10. 10. 2011
Majolika wird erstmals von Stiftung getragen
Rettungsaktion ist gelungen / Großes Netzwerk von Förderern will den Traditionsbetrieb zukunftsfähig machen
Von unserem Redaktionsmitglied Günther Kopp, Badische Neueste Nachrichten, Ende Sept. 2011
Nach vier Monaten, in denen mehrfach um den Erhalt der Karlsruher Majolika gebangt wurde, befindet sich die Manufaktur jetzt auf gutem Weg. "Die Rettungsaktion ist geglückt", sagt Klaus Lindemann, der Vorstand der neugegründeten Majolika-Stiftung, die jetzt den ehemaligen Staatsbetrieb von der Stadt übernommen hat. Die Stadt Karlsruhe war als Zwischenerwerberin aufgetreten, nachdem die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) auf einen raschen Verkauf gedrungen hatte. Der Betrieb im Ahaweg laufe problemlos weiter, betont Lindemann. Für Sonntag, 16. Oktober, ist eine erste größere Versteigerung von Majolika-Kunstwerken geplant, deren Erlös Künstlern und der Majolika-Stiftung zufließen soll.
In ihrer nunmehr 110-jährigen Geschichte wird die von Großherzog Friedrich I. gegründete Manufaktur erstmals von einer Stiftung und damit von bürgerschaftlichem Engagement getragen. Diesen Geist wolle man in Zukunft noch stärken, kündigt Klaus Lindemann an. Um die Freunde der Majolika, die die Überführung der Manufaktur von der LBBW in eine Stiftung vorbereitet hatten, sollen sich viele weitere Förderer scharen, wünscht sich der Vorstand, damit der Traditionsbetrieb künftig von einem großen Netzwerk getragen und unterstützt werde.
Wichtigstes Organ der Stiftung ist neben dem Vorstand der Stiftungsrat, der sechs Mitglieder umfasst. Vorsitzender ist Wolfgang Eichler als Vertreter der Stifter, zur Stellvertreterin wurde Erste Bürgermeisterin Margret Mergen gewählt. Weitere Mitglieder sind Klaus-Dieter Rohlfs, Rigo Fay, Manfred Blum und Klaus Gallwitz.
Vorstand Klaus Lindemann kennt sich im Marketing aus
Der Aufsichtsrat der Majolika GmbH, der für den laufenden Betrieb zuständig ist, setzt sich zusammen aus Stadtkämmerer Torsten Dollinger als Vertreter der Stadt, Klaus-Dieter Rohlfs für die Stifter und Harald Rosemann für die KVVH-Holding. Die städtische Gesellschaft, in der die Versorgungsbetriebe, die Verkehrsbetriebe und die Häfen zusammengefasst sind, hat das Majolika-Areal, das unmittelbar an das Heizwerk im Ahaweg angrenzt, für 2,4 Millionen Euro erworben und vermietet es jetzt an die Stiftung.
Die Stiftung ist laut Lindemann vom Regierungspräsidium Karlsruhe genehmigt und eingetragen worden, das Finanzamt habe die Gemeinnützigkeit bestätigt. Ein Kuratorium mit Klaus Gallwitz an der Spitze befinde sich im Aufbau.
Stiftungsrat und Aufsichtsrat sind bemüht, mit neuen Ideen die Produktion der Majolika zu modernisieren und langfristig auf sichere Beine zu stellen. Als Unternehmen unter dem Dach der LBBW hatte die Majolika über Jahre Verluste von mehreren hunderttausend Euro eingefahren. Mit einem neuen Marketing, das "Lust auf Majolika" machen und dem Traditionsbetrieb neuen Glanz verleihen will, sollen möglichst bald schwarze Zahlen erreicht werden. Für Vorstand Klaus Lindemann ist dies eine Herausforderung. Der 67-Jährige hat das Marketing der Landeshauptstadt und der Region Stuttgart aufgebaut und geleitet.
05. 11. 2010
Link zum Download des offenen Briefes als PDF-Datei
28. 10. 2010
Recherchen über unbekannte oder wenig bekannte Münzen und Medaillen
Es gibt Münzen und Medaillen, über die nur wenig bekannt ist. Wir möchten deshalb jeden Besucher unserer Homepage bitten, uns bei unseren Nachforschungen zu helfen. Deshalb:
Klicken Sie einfach auf das Bild links.
Dort geht es weiter (große Seite, dauert ein wenig).
29. 05. 2010
Jubiläumsjahr 2010
Sonderausstellungen und Veranstaltungen 250 Jahre Thüringer Porzellanland
Die "Thüringer Porzellanstraße" ist eine touristische Straße, die uns auf anschauliche und lebendige Weise auf die Pfade der Vergangenheit des ""weißen Goldes" in Thüringen führt und uns gleichzeitig am "Leben des weißen Goldes" in der Gegenwart teilhaben lässt. Vor mehr als 200 Jahren führten auch in Thüringen Experimente und Forschungen zum Erfolg. Georg Heinrich Macheleid, Wolfgang Hammann und Johann Gotthilf Greiner sind als Nacherfinder des Porzellans in die Geschichte eingegangen. Sie sind somit die Begründer der langjährigen und geschichtsträchtigen Handwerkskunst des Porzellans in Thüringen.
Carola Stauche
Quelle von Text und Foto: http://www.thueringerporzellanstrasse.de
Hier finden Sie mehr zu den Ausstellungen und Veranstaltungen...
27. 01. 2010
Jubiläumsjahr 2010
300 Jahre europäisches Porzellan
Zur Übersicht: Broschüre im PDF-Format, "300 Jahre Manufaktur MEISSEN, Ausstellungen und Veranstaltungen im Jubiläumsjahr 2010"
Ausstellungen
All Nations are Welcome. 300 Jahre Manufaktur MEISSEN als Brücke zwischen Kulturen, Nationen und Religionen
Sonderausstellung in der Manufaktur MEISSEN
23. Januar - 31. Dezember 2010
Der Meissener Porzellan-Zoo für kleine und große Kinder
Sonderausstellung in der Manufaktur MEISSEN
23. Januar - 31. Dezember 2010
MEISSEN - Barockes Porzellan in Köln
Sonderausstellung im Museum für Angewandte Kunst Köln
24. Januar - 25. April 2010
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"EXOTISCHE WELTEN. Der Schulz-Codex und das frühe Meissener Porzellan"
Sonderausstellung im GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig
12. März - 13. Juni 2010
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Manufakturisten als Bürger der Stadt Meißen
Sonderausstellung im Stadtmuseum Meißen
20. März - 07. November 2010
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Königstraum und Massenware. 300 Jahre europäisches Porzellan
Sonderausstellung im Porzellanikon Selb und Hohenberg an der Eger
24. April - 02. November 2010
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Von Leipzig in die Welt. 300 Jahre Meissener Porzellan
Sonderausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig
05. Mai - 05. September 2010
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Triumph der blauen Schwerter. Meissener Porzellan für Adel und Bürgertum 1710 - 1815
Sonderausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Porzellansammlung im Japanischen Palais Dresden
08. Mai - 29. August 2010
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Zauber der Zerbrechlichkeit. Meisterwerke europäischer Porzellankunst
Sonderausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden
Porzellansammlung im Ephraim-Palais Berlin
09. Mai - 29. August 2010
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Der Stein der Weis(s)en. 300 Jahre Mythos Manufaktur MEISSEN. Die Albrechtsburg als Porzellanschloss
Sonderausstellung in der Albrechtsburg Meissen
08. Mai - 31. Oktober 2010
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300 Jahre Manufaktur MEISSEN. Fotografien von Joachim Baldauf
Sonderausstellung in der Albrechtsburg Meissen
Mai - Oktober 2010
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Im Fokus: 300 Jahre MEISSEN - Glanzstücke der Sammlung Ludwig Bamberg
Sonderausstellung der Sammlung Ludwig im Alten Rathaus Bamberg
16. Mai - 17. Oktober 2010
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Kaolin, kobaltblaue Farbe und Meissener Porzellan. Ein Kapitel sächsischer Geschichte von internationaler Bedeutung
Sonderausstellung im Stadtmuseum Aue
11. September - 14. November 2010
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01. 08. 2009
Münzsammlertreffen
Das 17. Mitteldeutsche Münzsammlertreffen in Meißen ist Geschichte
Ein interessanter Beitrag, gelesen im Numismatischen NachrichtenBlatt der Deutschen Numismatischen Gesellschaft
Die Attraktivität des mehrfach traditionsbelasteten Bauwerks hatte wohl manch einem die Entscheidung erleichtert, der Einladung der DNG und der SNG in die Meißener Albrechtsburg zu folgen. Zur Begrüßung sah die "Große Hofstube" fast hundert Münzfreunde und ihre Angeh�rigen. Am Abend zuvor hatte der Kunsthistoriker Dr. Donath dargestellt, welche Bedeutung der Meißener Burgberg seit 929 für die Geschichte Sachsens hat. Dass auch die Geschichte der SNG auf der Albrechtsburg begann, blieb dabei nicht unerwähnt.
Das Vortragsprogramm war eng auf den Ort zugeschnitten: Meißener Brakteaten, Meißener Groschen, Medaillen auf die Albrechtsburg und Meißener Porzellan.
Hans Friebe argumentierte mit guten Gründen gegen die jahrhundertealten Sagen über den Beginn der Brakteatenprägung in Freiberg. Holger Mehner bewies mit einer Fülle hervorragender Fotos, dass Meißener Groschen durchaus nicht so gleichförmig sind, wie es auf den ersten Blick scheint. Wichtiger war allerdings, welche Erkenntnisse über die Münzpolitik der Markgrafen sich aus Unterschieden im Gepräge gewinnen lassen.
Eine angesichts der Historie wohl nicht erstaunlich große Auswahl von Medaillen auf die Burg konnte Dr. Rainer Grund präsentieren.
Eberhard Friedrich und Dr. Peter Arnold stellten mit ihren Vorträgen den "Freundeskreis keramischer Münzen und Medaillen" vor. Sie konnten mit ungeteilter Aufmerksamkeit rechnen, trugen sie doch weithin Unbekanntes über keramisches Material und seine Gestaltungsmöglichkeiten vor.
Die Verleihung des Eligiuspreises der DNG an Peter Götz Güttler war der Höhepunkt der Veranstaltung und gleichzeitig der Abschluss der "Güttler-Tage", die mit seinem 70. Geburtstag, der Eröffnung seiner Werkausstellung und der Verleihung des Hilde-Brüer-Preises der DGMK begonnen hatten.
Mit einer wenig erfreulichen, aber von allen als wichtig empfundenen Information ging das Treffen in der Burg zuende. Rechtsanwalt von Preuschen berichtete über polizeiliche Überreaktionen gegen Sammler und stellte mit Dr. Reimann ein Merkblatt vor, in dem Sammlern das zweckmäßigste Verhalten für ähnliche Fälle empfohlen wird. Die SNG richtet einen Solidaritätsfond ihrer Mitglieder ein, mit dem ggf. erforderlicher Rechtsbeistand finanziert werden soll.
Der Abend klang in geselliger Runde in der Traditionsgaststätte Vinzenz Richter aus. Viele unermüdliche Tagungsteilnehmer ließen sich am Sonntagvormitteag in der Porzellanmanufaktur vom Modellmeister Marschner in die Technologie der Medaillenherstellung einweihen und konnten anschließend das Museum besichtigen. Das Angebot, in der firmeneigenen Gaststätte von Meißener Porzellan zu dinieren, wurde rege genutzt. Am Nachmittag begrüßte der Direktor des Dresdner Stadtarchivs einen immer noch großen Teil der Gäste zu einer Führung durch die Ausstellung der Werke unseres Freundes Peter Götz Güttler. Das Begleitprogramm bot eine Stadtführung sowie eine Führung durch Burg und Dom an.
Neben den Vortragsveranstaltungen war noch die Jubiläumsausstellung SAXONIA NUMISMATICA 1989-2009 zu besichtigen, die einen Einblick in die Arbeit der SNG vermittelte. Dort sorgten die Münzknechte aus Zschopau mit ihrem Schlagwerk für typische Souvenirs.
e.h.
Der Artikel zeigt noch zwei Fotos über die Verleihung des Eligius-Preises an Peter Götz Güttler durch den DNG-Vizepräsidenten Dr. Rainer Albert und das Mittagessen in der Porzellanmanufaktur Meissen.
15. 04. 2007
Sonderausstellung vom 9. März bis zum 30. Juni 2007 im Porzellan-Museum der Porzellan-Manufaktur Meissen
Medaillen und Münzen aus Meissener Porzellan und Böttgersteinzeug
Gemeinsame Ausstellung der Porzellan-Manufaktur Meissen und des Freundeskreises keramischer Münzen und Medaillen
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30. 03. 2007
Langersehnt
Am 8. März 2007 ist das folgende Buch erschienen:
Karl-Heinz und Sieglinde Weigelt
Band 10 der Reihe Medaillen aus Meissener Porzellan (Jahrgänge 1991 - 2000)
Bestellmöglichkeit über: Bestellformular (pdf)
18. 03. 2007
Eigene Medailleneditionen
Unseren eigenen Medailleneditionen haben wir eine Extra-Webseite gewidmet. Sie ist auch über "Über uns" und "Medailleneditionen" erreichbar.
Klicken Sie einfach auf das Bild links.
Sie werden schon sehen...